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Kronberg für die Bürger

Erst wenn die Kettensäge ansetzt, ist es 5 nach 12


Der Bürgermeister und die SPD haben verkündet, dass der Mammutbaum gegenüber dem Schillerweiher weichen muss. Die KfB weist hingegen mit aller Deutlichkeit darauf hin, dass der Grünbestand auf dem Baufeld solange erhalten werden muss, bis die Baugenehmigungen für die geplanten Projekte Hotel und Kammermusiksaal vorliegen.

Bisher gibt es „nur“ einen Bebauungsplan. Bauanträge wurden weder von der Contraco GmbH noch von der Kronberg Academy gestellt, wie der Bürgermeister auf Nachfrage in der letzten Stadtverordnetenversammlung bestätigte. Folglich liegen auch noch keine Baugenehmigungen vor. Ohne Baugenehmigungen sollten aber auch keine weiteren irreversiblen Maßnahmen wie z.B. die Fällung von erhaltenswerten Bäumen genehmigt und durchgeführt werden.

Die KfB sowie viele Bürger treibt nach wie vor die Sorge um, dass hier vorzeitig Fakten geschaffen werden, obwohl die Bauvorhaben noch nicht einmal genehmigt worden sind. „Die Stadt möge bitte aufklären, wie der Sachstand ist und insbesondere mitteilen, wann die Fläche gerodet werden soll“, fordert Alexa Börner, Co-Fraktionsvorsitzende des KfB und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Bisher hieß es auf Nachfrage lediglich, dass die Bauanträge in Arbeit seien.

Die Stadt hat bereits mit den aufgrund der geplanten Baumaßnahme notwendigen Kanalarbeiten begonnen und eine hohe sechsstellige Summe ausgegeben. Weitere Kosten der Flächenfreisetzung sollte die Stadt aber nicht auf sich nehmen und keine irreversiblen Maßnahmen erlauben, bevor nicht alles in trockenen Tüchern ist, d.h. die Kaufverträge geschlossen, Kaufpreise bezahlt und Baugenehmigungen erteilt worden sind.

Die Bauherren kennen die Baumfällperiode und sollten ihre Planung darauf abstellen können. „Das Bauvorhaben ist hinlänglich lange in der Planung“, betont Günther Kruse, KfB-Vorstand. „Ursprünglich hatte Contraco sogar den Bauantrag für vor der Sommerpause diesen Jahres angekündigt. Hier sollte dieselbe Reihenfolge eingehalten werden, die bei privaten Bauherren auch üblich ist.

Das Interesse der Bürger an der Mahnwache für den Mammutbaum ist ein Zeichen dafür, dass viele sehr wohl noch die Hoffnung haben, einen Teil des wertvollen Grünbestandes retten zu können. „Schließlich hat sich ja auch bei der Höhe des geplanten Hotels trotz zunächst eindeutiger Beschlusslage noch eine Änderung ergeben. Man kann dies auch als Appell an die Bauherren auffassen, nochmals alternative Möglichkeiten zu prüfen“, so Börner. „Erst wenn die Kettensäge ansetzt, ist es 5 nach 12.

So hat die Presse berichtet:

Taunus-Zeitung vom 23.12.2016: KfB: Mammutbaum nicht vorschnell fällen (nicht online verfügbar)

Taunus-Zeitung vom 24.12.2016: Fällgenehmigung für Mammutbaum erteilt (nicht online verfügbar)

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