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Presse-Mitteilung

KfB möchte Bürgerversammlung zur Parkplatzfrage


Wo soll in Kronberg Süd eine P&R-Anlage für 120 Stellplätze entstehen?

Wo wird Platz für 80 Stellplätze am Bahnhof sein?

Wie wird die Verkehrsführung ab Abriss des Parkdecks sein?

Wie soll ein Investor für den Alten Bahnhof gefunden werden, wenn es keine Stellplätze gibt?

Die KfB hat bereits vor drei Wochen den Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche (CDU) gebeten, eine Bürgerversammlung zur Parksituation während und nach der Umbauphase am Bahnhof einzuberufen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragt sich Dr. Heide-Margaret Esen-Baur, Co-Fraktionsvorsitzende der kommunalen Wählergemeinschaft KfB – Kronberg für die Bürger. „Der bevorstehende Abriss des Parkdecks ist eine wichtige Angelegenheit, die viele Bürger beschäftigt, somit ist jetzt ein guter Zeitpunkt, eine solche Versammlung, die von Gesetz wegen ohnehin mindestens einmal im Jahr stattfinden muss, einzuberufen.

Die KfB hat von Anfang an im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) und dem Ortsbeirat Schönberg auf die Parksituation hingewiesen und gefragt, wie die Parkplätze am Bahnhof ersetzt werden sollen. Derzeit parken dort täglich rund 200 Autos.

Für den Wegfall des Parkdecks am S-Bahnhof Kronberg wurde bereits der Alternativstandort am S-Bahnhaltepunkt Kronberg Süd überprüft. Es ist geplant dort eine Park & Ride Anlage mit rd. 120 Stellplätzen zu schaffen. Somit können hier ca. 100 Stellplätze durch den Wegfall der Stellplatzanlage am Kronberger Bahnhof kompensiert werden. Die Umsetzung erfolgt vor Abriss des Parkdecks.“ Mit diesen Worten wurden die Einwände der Bürger zum Bebauungsplan vor anderthalb Jahren „wegabgewogen“. „Auch hier fragen wir seitdem ergebnislos, wie das konkret umgesetzt werden soll“, betont Dr. Heide Margaret Esen-Baur. Bekanntermaßen sucht die Stadt für das Gelände, das sie jährlich 65.000 Euro Pacht kostet, einen Investor, der dort ein Gewerbegebäude errichten soll. „Wie sollen auf dieser Fläche so viele Parkplätze und ein Gewerbegebäude entstehen und wer soll dafür zahlen?

Vorgesehen ist, dass im Bahnhofsgebiet nach Abschluss der Baumaßnahmen 80 Parkplätze geschaffen werden. Wo dafür Platz sein soll, ist nach wie vor unklar. In keiner der bisher vorgestellten Varianten wurde diese Zahl erreicht. Die sog. Flächenfreisetzung, wodurch für mind. 1,6 Mio Euro rund 1000 Quadratmeter zusätzliches Gelände geschaffen werden sollten, scheint zudem nicht so reibungslos zu verlaufen, wie von den Stadtplanern gedacht wurde.

Obwohl für das Hotel noch keine Baugenehmigung vorliegt und für Konzerthalle und Verwaltungsgebäude noch nicht einmal ein Bauantrag eingereicht wurde, soll mit dem Abriss des Parkdecks im Juni begonnen werden. Dann sind mindestens 150 Parkplätze nicht mehr zugänglich. Wie wird die Verkehrsführung zum Parkplatz Kronberg Süd erfolgen? Welche Mehrbelastung wird sich z.B. in der Freiherr-vom-Stein-Straße oder der Frankfurter Straße ergeben? Wird an der Schranke mit entsprechend längeren Rückstaus gerechnet? In der Umgebung des Bahnhofs, insbesondere im Ortsteil Schönberg, muss davon ausgegangen werden, dass Pendler ihre Fahrzeuge in Wohngebieten parken. „Diese Erfahrung haben wir gemacht, als Parkgebühren für den P&R-Parkplatz eingeführt wurden, was ja auch nach kurzer Zeit rückgängig gemacht wurde“, erinnert sich Esen-Baur.

Auch für die Nutzung des alten Bahnhofsgebäudes selbst sind keine Parkplätze mehr vorgesehen. Dies wird es deutlich erschweren, einen Investor dafür zu finden.

Auf all diese Fragen müssen Antworten gegeben werden, bevor der Abriss des Parkdecks beginnt. Die Bürger haben ein Recht darauf, dazu in einer Bürgerversammlung umfassend informiert zu werden und die Gelegenheit zu haben, weitere Fragen zu stellen.

So hat die Presse berichtet:

(Quelle: Stadt Kronberg im Taunus, Bebauungsplan “Bahnhofsquartier Baufeld II“ Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGBAnregungen und Beschlussvorschläge; Planungsbüro Fischer, Linden / Abwägung nach § 3 Abs. 2 BauGB Seite 71)

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